Wilhelm Nonnenbruch

Internist

* 6. November 1887 München

† 3. Februar 1955

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1955

vom 4. April 1955

Wirken

Wilhelm Nonnenbruch wurde am 6. Nov. 1887 als Sohn des Kunstmalers N. in München geboren, wo er die Schule und die Universität besuchte. Im Jahre 1912 kam er als Medizinalpraktikant an die medizinische Klinik der Universität Würzburg und rückte im Aug. 1914 als Abteilungsarzt mit dem II. bayer. Feldartillerie-Regiment in den Krieg. Im Jahre 1917 habilitierte er sich in Würzburg mit einer im Feld verfassten Arbeit über seine Beobachtungen bei der sogenannten "Kriegsniere".

Nach dem ersten Weltkriege kehrte N. erst an die Würzburger Klinik zurück, kam dann 1925 als Chefarzt des Städtischen Krankenhauses nach Frankfurt an der Oder und wurde 1928 Nachfolger von Professor Jaksch in Prag. Im Herbst 1939 folgte er einer Berufung an die Universität Frankfurt a.M. als Nachfolger Professor Volhards.

Nach dem Kriege nahm N. für kurze Zeit die Aufgaben eines kommissarischen Kuratoriums der Universität Frankfurt a.M. wahr, zog sich aber bald aus seiner universitätsgebundenen Tätigkeit zurück und übersiedelte nach Oberbayern.

Im Laufe seines jahrzehntelangen Wirkens als Arzt und Gelehrter konnte N. wesentliche Neuerkenntnisse zur Behandlung der Stoffwechselkrankheiten beitragen und erwarb sich den Ruf eines ...